Im allergrössten Zeitraum der Menschheitsgeschichte lebten wir als Teil der Natur. Doch In den letzten 5800 Jahren herrschte das Patriachat vor, welches geprägt war von Sesshaftwerdung, Tierhaltung, strategische Planung und Kontrolle. Mit Viehzucht und Ackerbau hat die Entfremdung von der Natur begonnen und diese beschleunigte sich in den letzten Jahrzehnten mit dem Einsatz von Chemie und Convenience Food exponentiell!
Mittlerweile sind wir an einem Punkt angekommen, an dem immer mehr Menschen erkennen, dass wir mit diesem System, das daraus entstanden ist, nicht zukunftsfähig agieren können. Die weibliche und die männliche Energie darf wieder in Balance kommen. Ziel für uns alle sollte eine gesunde, ethische und nachhaltige Ernährung und ein gesunder Planet sein!
Die Dezentralisierung der Nahrungsmittelversorgung ist ein wichtiger Schritt, damit wir unsere Lebensgrundlage, die Natur auf Mama Erde, erhalten und nicht weiter zerstören.
Neben dem Anbau auf Grundlage nach permakulturellen Prinzipien ist auch die Rückkehr zu Nahrungsmitteln aus der „Wildnis“ von enormer Bedeutung.
Generell achte ich auf mein Konsumverhalten, bei dem ich Wert auf Bio-Qualität, regionale Herkunft und Verpackungsvermeidung lege. Ich versuche, mehr und mehr in meinem Garten selbst anzubauen und vor allem auch auf das zurückzugreifen, was die Natur uns bietet, wie Kräuter, Obst, Nüsse und Pilze. Nicht nur, dass hier Dünger, Wasser, Pestizide, Plastik, und Transportwege eingespart werden, die Aufnahme von Wildpflanzen in den Speiseplan bringt außerdem beachtliche Vorteile für die Gesundheit und das Immunsystem. Wildpflanzen sind nicht süß gezüchtet und enthalten exorbitant mehr Vitalstoffe, Bitterstoffe, Flavonoide, Ballaststoffe, Vitamine, Mineralien und Spurenelemente als jedes Gemüse aus dem Supermarkt!
Die Fülle der Natur, von der wir wieder das Vertrauen gewinnen können, genährt zu sein (ja, wie im Paradies oder dem Schlaraffenland), steht uns kostenfrei zur Verfügung! Ein Geschenk der Natur.
Das macht uns unabhängiger von Systemen wie dem Finanzsystem, Energieversorgungssysteme etc.
Dabei bieten uns die Pflanzen, alles was wir brauchen - abgesehen von Sauerstoff und Baumaterial Holz können wir Wurzeln, Blattgrün, Knospen, Blüten, Früchte und Nüsse wie auch Samen (die die ganze Lebenskraft in sich tragen) verwenden.
Und das alte Wissen geht ja noch über die bloße Ernährung hinaus, indem man die Wildpflanzen ebenso wunderbar als Medizin einsetzen kann, was uns obendrein auch wieder unabhängiger von der Pharmaindustrie macht.
Dass wir in einer Symbiose zusammenleben wird klar, wenn man sich folgende Fakten bewusst macht:
1. Pflanzen "atmen" Kohlendioxid (Co2) ein und Sauerstoff (O2) aus.
Menschen Atmen umgekehrt Sauerstoff (O2) ein und Kohlendioxid (Co2) aus.
Die Pflanzen ernähren sich von unserem "Dünger", während wir von den Pflanzen mit allem versorgt werden, was unser Körper braucht.
2. das Hämoglobin in unserem Blut hat exakt die gleiche chemische Strukturformel wie das Chlorophyll in den Pflanzen. Einziger Unterschied: beim Hämoglobin steht in der Mitte ein Eisen-Atom (-> rot) und beim Chlorophyll steht dort ein Magnesium-Atom (-> grün).
Ist das nicht wunderbar?